Sonntag, 14. November 2021

Glasgow-Abschlusserklärung enttäuschend / Krause zieht Konsequenzen

Mal wieder ist nicht die Wende zu wirklichem Klimaschutz herausgekommen auf der Weltklimakonferenz. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Ich habe zumindest zeitgleich mit der Tagung den Komplettausstieg aus der Verbrennertechnik umgesetzt. Sprich: Ab sofort ist auch mein Teamwagen ein reines Elektroauto.

Mir ist bewusst, dass das ein Sprung ins kalte Wasser ist, und viele meiner Kollegen haben mich für verrückt erklärt. Zu unberechenbar sind unsere Drehtage, so dass es öfter bange Blicke auf die Restreichweite des Wagens geben wird. Und ob Kunden und Autoren Verständnis dafür haben werden, dass wir ab und zu doch mal zwischendurch laden müssen? Nach langen Drehtagen werde ich es sicher oft verfluchen, abends nicht endlich im Hotelzimmer Feierabend machen zu können, sondern erst noch eine Ladesäule zu suchen und vermutlich dort dann die Datensicherung zu erledigen. Oder darf ich stattdessen vielleicht sogar auf Kunden hoffen, die Hotels mit Lademöglichkeiten für "mein" Team aussuchen?

Aber irgendwann muss auch unsere Branche mehr für Klimaschutz tun. Es reicht einfach nicht, dass wir ab und zu dann doch kein Wegwerfgeschirr und -flaschen mehr am Set haben oder uns darauf ausruhen, dass wir ja jetzt sparsame LED-Leuchten verwenden. Die vielen Produktionskilometer unserer Branche sind jedenfalls ein echter Klimakiller. Leider lassen sich angesichts der vielen Koffer und Kisten wenige Drehs wirklich umweltfreundlich mit Bus, Bahn oder Radl erledigen, aber Elektro statt Diesel ist meiner Meinung nach ein wichtiger erster Schritt.

Und als nächstes kommt eine Photovoltaikanlage aufs Dach, damit der Strom fürs Auto auch wirklich umweltfreundlich erzeugt wird.

Nachmachen ausdrücklich erwünscht!!!