Donnerstag, 31. Januar 2019

Jetzt geht's los!


Die Rathäuser haben geöffnet. Geht bitte alle - mit Personalausweis! - hin, um eine bäuerliche Landwirtschaft im Einklang mit der Natur zu erhalten!

Mittwoch, 30. Januar 2019

TV-Tipp: Brasilien - Die Gewalt in den Favelas


Selten hat man in meinem Job die Gelegenheit, eine längerfristige Entwicklung zu beobachten. Meine Dreharbeiten in Brasilien sind die Ausnahme. Gemeinsam mit Regisseur Dietmar Klumpp drehte ich schon 2013 vor den sportlichen Großereignissen - Fußball-WM und Olympia - in Brasilien. Während wir damals die Favelas in Rio de Janeiro teilweise fast schon als Idylle der Armut kennengelernt haben, wo es richtiggehend geordnet zuging - unter anderem mit kommunalen senkrechten Gärten, Schulen und Bed-and-Breakfast-Betrieben mitten im Slum (Link zum damaligen Film, der noch auf Youtube zu sehen ist: www.youtube.com/watch?v=Q9NrC59yPTA) -, so konnten wir jetzt, Anfang Dezember, nicht einmal mehr mit der Militärpolizei in die damals von Touristen besuchte Favela Babilonia rein, sondern nur noch mit schwer bewaffneten Soldaten...


Mittlerweile diktieren die Drogenbanden – wie vor den Razzien vor WM und Olympia – das Leben in den Armenvierteln, stellen die Gerichtsbarkeit und in den vielen Fällen der zufälligen Todesopfer bei Schießereien zwischen Dealern und Polizei sogar die Sozialversicherung für die Hinterbliebenen. Aktuell drehten wir mit unschuldigen Opfern, Klein- und Großkriminellen sowie Polizisten. Für die Favela-Bewohner hat sich so gut wie alles zum Schlechteren gewendet: In Rio feierte man 2017, weil es an rekordverdächtigen 30 Tagen keine Schießerei gegeben hatte. In ganz Brasilien starben in dem Jahr fast 63.000 Menschen einen gewaltsamen Tod. Sozialarbeiter trauen sich jedenfalls nicht mehr in die Armenviertel, die Kommune Rio de Janeiro erkennt die Bürger der Slums nicht mehr an und verweigert jegliche Kooperation, so dass junge Favelados fast zwangsläufig in die Netze der Drogenbanden geraten. Dafür gibt es Drogen jeder Art in Verpackungen, die einer EU-Norm entsprächen – mit aufgedruckten Mengenangaben, Kontaktadresse des Importeurs und sogar dem präziseren Mindesthaltbarkeitsdatum, dem „best before“…


Rio ist seit den Großevents bankrott und musste die Ausgaben für die öffentliche Sicherheit drastisch reduzieren. Die Friedenspolizei UPP, mit der die Gewalt seit 2008 gesenkt werden konnte, schrumpfte von 9.000 auf 7.100 Mann. Die Regierung des Bundesstaats Rio rief wegen der überforderten Polizei im Juni 2017 sogar das Militär zu Hilfe. 


„Brasilien: Die Gewalt in den Favelas“ am Samstag, 2. Februar, um 17.15 Uhr auf arte. Wiederholungstermin: Freitag, 8. Februar, 6.15 Uhr


Dienstag, 29. Januar 2019

Werbefilme für Hotel "The Starnbergsee Hideaway"

Im Auftrag der fairframe Filmproduktion habe ich dieses Jahr schon zwei Werbefilme für ein Hotel am Starnberger See gedreht. Der erste Film stellt das Hotel vor:



Scho schee.