Equipment

Meine neue Kamera Sony FS7. Back to the future?

Neu in meinem Gerätepool:
Die Sony FS7 Schulterkamera, mit der Aufnahmen bis zu 4K und HD-Zeitlupen bis zu 180 Bildern pro Sekunde möglich sind.


Die Bauart der Kamera, die es endlich wieder erlaubt, die Mühle ohne ein aufwändiges Rig vernünftig auf die Schulter zu setzen, erinnert mich sehr an die legendäre Aaton 16mm-Kamera, mit der ich 1993 (!) in Tibet unterwegs war.


Dennoch gibt es auf dem Weg "back to the roots" immer noch einiges zu verbessern. Angefangen habe ich mit einer (natürlich selbstgebauten) Basisplatte zur Aufnahme der Kompendiumstangen. Damit lässt sich die Kamera aufs Stativ setzen, ohne den Handgriff verstellen zu müssen, und dank abgeschrägter Rückseite liegt die Kamera noch besser an der Schulter an.


Es wird sicher nicht der letzte An- oder Umbau sein, aber die Kamera ist auf jeden Fall ab sofort voll einsatzbereit. Genauso wie ich :-)

 

 

Kameraausrüstung    

Der Bedarf an hochwertigen, mit geringer Schärfentiefe gedrehten Beiträgen wird immer größer, die Budgets für die Drehs aber immer knapper. Auf fast jeder neuen Messe kommt eine neue Kamera auf den Markt, die besser und günstiger die Vorgänger übertrumpft. Bei jedem Verleiher gibt es diverse Kombinationen aus abenteurlich voluminösen Rigs, in denen die Canon 5D, die Sony F700, die Canon C300 oder die Blackmagic-Kamera fast schon verloren wie ein Zubehörteil wirken. Weil mir die meisten Kontruktionen viel zu "bulky" sind, und es nervt, jedes Mal die Rigs auf ein vernünftiges Maß "zurückzubauen", habe ich mich entschlossen, ein eigenes Kameraequipment anzuschaffen und nach meinen Vorstellungen zu konfigurieren.

Die Wahl fiel auf die Canon EOS C100, die in Verbindung mit dem Ninja2-Recorder Aufnahmen mit 4:2:2 in ProRes mit bis zu 220Mbit erlaubt:

 

 

Natürlich habe ich - meinem MacGyver-Ruf folgend - einiges an diesem Setup selbst konstruiert. Neben der Kompendiumstangenaufnahme ist zum Beispiel die Sucherlupe, die sich mit einem Handgriff auch auf einen Sonnenschutz reduzieren lässt, mal wieder Marke Eigenbau:

 

 

Auch die Befestigung des Ninja-Recorders direkt im Handgriff der C100 habe ich möglichst platz- und gewichtsparend selbst gebaut:

 


Nur beim Stativ habe ich tatsächlich nichts verändert, da es meinem Wunschstativ schon sehr nahe kommt. Vor allem die Höhenverstellbarkeit zwischen 0,27 und 2,20 Metern ist meines Wissens nach ziemlich konkurrenzlos.

 

 

 

 

Jetzt muss ich nur noch etwas erfinden, dass ich bei vollem Auszug überhaupt noch an die Kamera rankomme. ;-)


Zeitraffertechnik

Seit zehn Jahren beschäftige ich mich mit digitaler Zeitraffertechnik. In dieser Zeit habe ich nicht nur jede Menge Erfahrung auf diesem Spezialgebiet gesammelt, sondern auch alle möglichen Gerätschaften gebaut, getestet und weiterentwickelt. Dadurch kann ich inzwischen verschiedenste Kameras, Zeitrafferschwenkköpfe, Schienensysteme, Dollies, solare Stromversorgungen und Motion-Control-Steuerungen anbieten - jeweils zugeschnitten auf die Anforderung des gewünschten Clips. Und wenn ich kein passendes Gerät für den Zweck parat habe, kommt MacGyver ins Spiel...




Leiterdolly

Klein zerlegbarer Kameradolly mit 150er und 100er Stativschale für Fahrten auf Aluleitern, Bierbänken, Gerüststangen... Handgeführt oder mit verschiedenen Motoren für gefühlvolle Makrofahrten oder Zeitraffer.




Kameraseilbahn

Transportables motorisiertes Seilbahnsystem für Kameras bis etwa 3 kg.