Montag, 24. Oktober 2016

Der Einfluss von Smartphones auf unsere Sehgewohnheiten (und unseren Produktionsalltag?)

Bisher wurde unter Profis immer gelacht, wenn die Leute mit ihren Handys Videos im Hochformat gemacht haben. Es könnte aber bald sein, dass wir unsere Kameras um 90 Grad versetzt auf die Schulter klemmen müssen und Youtube & Co ihre Player im Hochformat anbieten.

Weil immer mehr Zuschauer Filme auf ihren Handys glotzen und dabei ungern das Handy im Querformat halten, hat der norwegische Sender NRK nämlich seine erste Doku im 9:16-Format veröffentlicht.


Bei Filmen über Giraffen,Wolkenkratzer oder Strohhalmproduktion leuchtet einem die Idee ja ein, aber ausgerechnet bei der großartigen, episch-weiten norwegischen Landschaft?

Um den "Effekt" zu erreichen, haben die Norweger eine Canon C300 tatsächlich ins Hochformat "verdreht":
VJ Gry Kårstad mit Hochformat C300 Rig. Foto Kjetil Solhøi
Der Handgriff wirkt noch etwas unmotiviert
Ich bin gespannt, wann die ersten Zubehöranbieter Umbausets für Kameras anbieten und wir unsere Riesenglotzen platzsparend im Hochformat aufstellen - und wie dann wohl 360°-Videos aussehen?

Originalartikel: https://nrkbeta.no/2015/12/27/how-the-norwegian-broadcasting-nrk-made-its-first-vertical-documentary-film/