Samstag, 19. März 2016

Happy years to come: Flugreisen nur noch mit leeren Akkus!

Demnächst müssen wir wohl neben Ladegeräten auch das Gegenteil beim Dreh dabei haben.

Ab 1. April dieses Jahres gelten neue Regeln für den Transport von Lithium-Ionen-Akkus in Flugzeugen. Ab dem Termin dürfen Akkus nur noch mit maximal 30 Prozent ihrer Kapazität im Flieger mitgenommen werden. Was bedeutet das für die Praxis?

- Auf der Anreise zu einem Dreh starten wir mit leeren oder fast leeren Akkus. Weil, wie entlädt man die Dinger genau auf 30 Prozent? Am Drehort angekommen müssen dann erst mal ein paar Stunden vor dem Drehstart eingeplant werden, um die Akkus zu laden.
- Am letzten Drehtag müssen wir schon mit möglichst wenigen geladenen Akkus drehen, damit wir, bevor wir wieder in den Flieger steigen, die Batterien entsprechend leergelutscht haben.

Unsere Auftraggeber werden begeistert sein, wenn wir an unseren mindestens 14-stündigen Drehreisetagen auch noch Zeiten für das ENTladen von Akkus einplanen müssen. Aber vielleicht gibt es ja demnächst sündhaft teure Entladegeräte zu kaufen, die möglichst schnell die Leistung der Akkus sinnlos verbraten. Tut den Akkus und der Umwelt sicher unheimlich gut.

Wer die Geschichte für einen Aprilscherz hält, kann die neuen Bestimmungen gerne direkt nachlesen:

http://www.iata.org/whatwedo/cargo/dgr/Documents/lithium-battery-update.pdf

PS: Bei mir sind momentan jeweils vier Akkus für die FS 7, Zeitrafferschwenkkopf und Gimbal und jeweils drei Akkus für die Zeitrafferkamera, LED-Leuchten, Kopflicht und Gopros im Einsatz. Ach ja, und dann noch der Laptop-Akku.

Gott sei Dank habe ich keine elektrische Zahnbürste!