Donnerstag, 28. Februar 2013

Fernsehtipp: Abenteuer Leben Spezial "Bundestag"

Es waren auf jeden Fall mit Abstand in den vergangenen Jahren die Dreharbeiten, bei denen ich am meisten gerannt, geflitzt und gehetzt bin. Nicht unbedingt das, was einem als Erstes zum Thema "Bundestag" einfällt. Mir wird aber von unserem Parlament zukünftig immer eine permanente Atemlosigkeit in Erinnerung bleiben. Am kommenden Sonntag könnt Ihr selbst erleben, warum die Reportage aus dem hohen Haus eher an eine  Sportveranstaltung erinnert als an ein trockenes Lehrstück in Sachen Demokratie.

                                           SONNTAG, 3.März 2013, Kabel 1, 22:25

Einen Trailer gibt es schon jetzt im Netz zu sehen unter:

Dienstag, 12. Februar 2013

Letzte "Cumprimentos" aus Rio

Zeitraffer vom Zuckerhut aus der Blick auf die Copacabana.
Polizeidolly...
Neuer, selbstgebauter GoPro-Kran im Einsatz.
Drehen UND INTERVIEW während der Fahrt mit dem Mototaxi!
Ausblick...
Zeitrafferkamera auf dem Dach eines Favelahotels.

Montag, 11. Februar 2013

Filmtipp + Aufregerthema


Nur noch Tage bis zum Prozess gegen den Film „Water Makes Money“ am 14. Februar im Pariser Justizpalast. Der Konzern Veolia klagt, weil er sich durch die Verwendung des Begriffs „Korruption" verleumdet fühlt. Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur „Korruption" hätte man sie nicht nennen dürfen! 

Gerade in diesen Tagen versucht die EU-Kommission, alle Kommunen zur Ausschreibung der Wasserversorgung zu zwingen. Dadurch werde das Trink- und Abwasser günstiger, urteilte die sog. Stearing Kommission. Sie hat den entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, und das ARD-Magazin „Monitor“ hat aufgedeckt, dass dort fast alle privaten Wasserkonzerne der Welt vertreten sind. Diese arbeiteten ein Gesetz aus, das der Privatisierung der Wasserversorgung Tür und Tor öffnet. Derartige Verquickung von Öffentlichem und Privaten stellt der Film „Water Makes Money“ in den vielen Varianten der Wirklichkeit dar. Nein, das ist nicht einfach Korruption, das ist „strukturelle Korruption“ auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. An dieser Bewertung werden wir auf jeden Fall festhalten! 

Man wolle den Film nicht verbieten, hatte der Pressechef von Veolia Wasser Matthias Kolbeck seit zwei Jahren stets in öffentlichen Veranstaltungen beteuert. Aber sollte Veolia in einer Woche den Prozess gewinnen, wird man erfahrungsgemäß die Zensur der Filmstellen fordern, die der Konzern als Verleumdung ansieht! Darauf werden und können wir uns nicht einlassen. Und dann ist das Verbot des Films zu befürchten.

Dies ist ein ernsthafter Anschlag auf die Pressefreiheit.
Neben dem Verbot des Films drohen dem französischen Verleih „La Mare aux Canards“ und dem Protagonisten Jean-Luc Touly Geldstrafen, Anwaltskostenkosten bzw. die Bezahlung von Widerrufsanzeigen in fünf- bis sechsstelliger Höhe. Bisher haben die französischen Freunde schon 9.600 Euro für diesen Prozess ausgelegt.

Zu dieser drohenden Knebelung der Wahrheit darf die Öffentlichkeit nicht schweigen!

Bitte sammeln Sie bei Ihren Veranstaltungen mit dem Film Spenden und überweisen Sie diese zeitnah auf das „Water Makes Money“ Konto unter dem 

Stichwort „ Spenden für Prozesskosten WMM“, Hamburger Sparkasse, Konto: 1230131474, BLZ 20050550, IBAN DE03200505501230131474, BIC HASPDEHHXXX

Kann ein Weltkonzern einen Dokumentarfilm vernichten? Nur die Öffentlichkeit kann dies verhindern!

ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess, morgen, am 12. Februar um 22 Uhr. In Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich wird „Water Makes Money“ in den Tagen um den Prozess in vielen Veranstaltungen aufgeführt.

Das „Water Makes Money-Team“ Leslie Franke, Herdolor Lorenz , Lissi Dobbler

Freitag, 8. Februar 2013

Überwachungsstaat Brasilien

In Brasilien versucht man, die Sicherheit durch Überwachung zu erhöhen. An vielen Plätzen wird man deshalb darauf hingewiesen, dass man hier gefilmt wird. Als Warnung dienen niedliche Smiley-Aufkleber:


Wer mich kennt, weiß, was jetzt kommt. Was liegt schließlich näher?



Dienstag, 5. Februar 2013

Grüße aus Rio de Janeiro

Ich bin momentan für zwei Reportagen in Rio de Janeiro. Wie immer bleibt kaum Zeit für Privates, hier aber wenigstens ein paar erste Eindrücke vom Dreh.


Ein Rettungsschwimmer der "Bombeiros" bewacht die Zeitrafferkamera


Zeitraffer an der Copacabana "in Stereo"


Zeitrafferschwenk über den Strand von Copacabana


Begegnung im Sambodromo
 
muitos cumprimentos!