Montag, 30. Juli 2012

Makrovorsatz für die Gopro

Mein Basteltrieb macht natürlich auch vor der Gopro nicht Halt. Um die Kamera auch im Nahbereich von einigen Zentimetern nutzen zu können, habe ich einen Makrovorsatz für den Kamerawinzling gebaut. Das Schwierigste war eigentlich, einen passenden Achromaten zu finden. Danach brauchte es noch die passende Befestigung, damit der Vorsatz unverrückbar vor der Goprolinse sitzt. Bekanntlicherweise hat die Gopro ja kein Filtergewinde. Deshalb habe ich die Vorsatzlinse mit einem einfachen  Klemmmechanismus am Gehäuse befestigt.


Das Schöne an dem Vorsatz ist, dass der Weitwinkeleffekt der Gopro weitestgehend erhalten bleibt. Dadurch kann man bei den Bildern auch im Hintergrund noch etwas erkennen und verliert nicht so stark den Bezug wie bei den üblichen Makroperspektiven mit extrem wenig Schärfentiefe.

Hier ein paar Beispiele:

Tests des selbstgebauten achromatischen Makrovorsatzes für die Gopro HD

Sonntag, 29. Juli 2012

Erster Einsatz meiner Kameraseilbahn

Für einen aktuellen Filmauftrag habe ich eine Kameraseilbahn gebaut, mit der sich momentan Fahrten bis zu 40 Metern Länge realisieren lassen. Derzeit wird die Kameragondel nur durch die Schwerkraft angetrieben. Sie läuft dabei auf einem Spezialseil, das bei vier Millimetern Durchmesser eine Bruchkraft von 750 Kilogramm aufweist.


An Stützen jeweils am Beginn und Ende des Seils kann die Höhe verstellt werden, so lässt sich die Seilneigung einstellen. So kann ich über das Gefälle das Tempo der Kameragondel recht einfach regulieren, ohne jedes Mal die Verankerungspunkte des Laufseils verändern zu müssenZusätzlich kann das Rückholseil über sechs Laufrollen geführt werden. Je nachdem, um wie viele Rollen das Halteseil umgelenkt wird, ergibt sich ein unterschiedlicher Bremseffekt. So kann ich auch ohne Motorantrieb das Tempo leicht variieren. Und wer weiß: Bei meinem üblichen "work in progress"-Projekt kommt ja bestimmt irgendwann ein Motorantrieb hinzu.

Hier schon mal ein paar erste Kamerafahrten:

Servus, liebe FreundInnen, KollegInnen, KonkurrentInnen,
RedakeurInnen, ProduzentInnen und einfache "InteressiertInnen"!

In diesem Sommerloch finde ich endlich die Zeit, meine ganzen filmtechnischen Gimmicks und Basteleien auch im Internet zu präsentieren. Ab heute stelle ich meine Eigenbauten, manchmal auch Fotos von ihrem Einsatz und - so es die Auftraggeber zulassen - gerne auch die Bilder, die mit ihnen entstehen können, in diesen Blog ein. Ich freue mich über Eure Feedbacks in Form von Kommentaren zu den Posts, Mails, Telefonaten oder wenn wir uns persönlich begegnen.

Auf geht's und liebe Grüße,
Stephan